DGB-Projekt: Was verdient die Frau? AGV im Speed-Dating mit ver.di

Bundesfamilienministerin Barley fordert Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit

Die Stärkung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Frauen stand im Vordergrund der Fachtagung des DGB, die in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt wurde. Die über 200 Teilnehmerinnen der Konferenz diskutierten gemeinsam mit der Bundesfamilienministerin Katarina Barley, der stellvertretenden Vorsitzenden des DGB, Elke Hannack, Arbeitgebervertretern – u.a. AGV-Geschäftsführerin Betina Kirsch sowie Gewerkschaftern, welche Veränderungen in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt hierfür erforderlich sind.

Barley forderte ein Rückkehrrecht von Teil- auf Vollzeit um auch Männer dafür zu gewinnen, sich in gleichem Maße wie Frauen um die Familie zu kümmern.

Beim Speed-Dating zwischen Arbeitgebervertretern und Gewerkschaftern lieferte sich Betina Kirsch ein Match mit Karin Schwendler, Leiterin des Bereichs Frauen- und Gleichstellungspolitik beim ver.di-Bundesvorstand. Auf den Vorwurf, Frauen würden im Qualifizierungsprozess im Zuge der Digitalisierung häufig abgehängt werden, wies Kirsch auf das hohe Weiterbildungsengagement der Versicherungsbranche hin. Mit 26,4 Stunden pro Mitarbeiter liege die Branche deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Betina Kirsch sprach sich für flexible Arbeitsorganisationsmodelle sowie für mehr Familienmanagement durch die Väter aus. Auf diese Weise werde der Kulturwandel in der Gesellschaft im gemeinsamen Interesse von Frauen und Männern gelingen.

Auf der Homepage www.was-verdient-die-frau.de gibt es weitere Informationen zum DGB-Projekt „Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!“ in Kooperation mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.