Das Betriebliche Gesundheitsmanagement der Versicherungskammer auf neuen Wegen

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    Unternehmen
    Versicherungskammer Bayern
    Sitz
    Maximilianstraße 53, 80530 München
    Beschäftigte
    6.700
    Ansprechpartner/-in
    Dr. Christina Schäffler

Beginn und Dauer des Projekts

Seit 01.01.2017

Hintergrund für die Einführung des Projekts und Zielsetzung

Der Konzern Versicherungskammer fördert die Gesundheit seiner Mitarbeiter seit Jahren mit zielorientierten und professionell durchgeführten Angeboten in den Bereichen Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Bewegung. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bietet der Konzern seinen Beschäftigten deshalb ein umfassendes und vielfältiges Programm an.

Generelles Ziel hierbei war und ist die Stärkung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter persönlich sowie des Konzerns Versicherungskammer in Gänze. Dies wird durch eine tiefe Analyse der Belastungen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung, durch zielgerichtete Interventionen (Maßnahmen und Angebote), durch systematisches Management der betrieblichen Gesundheit und durch die Stärkung der Eigenverantwortung der Mitarbeiter mittels Psychoedukation erreicht.

Ziel des Haupt-Projekts „Haus der gesunden Arbeit“ seit 2020 war es, ein Gesamtverständnis von Gesundheit gemäß der WHO-Definition im Konzern einzuführen, auf allen Ebenen zu verankern und nutzbar zu machen. Hierzu wurde im Team Gesundheit ein Modell entwickelt, welches einerseits wissenschaftlich klar fundiert und validiert (BAUA; Heckhausen; Baumeister; Seligmann) ist und andererseits praxisorientiert Probleme wie Interventionsmöglichkeiten für Mitarbeiter wie Führungskräfte inhaltlich wie optisch klar aufzeigt. Dieses Modell gesunder Arbeit dient hierbei als gemeinsamer Anker für den nachhaltigen Umgang mit der Ressource „Mitarbeiter“ und schafft Homogenisierung bei Problemwahrnehmung und Maßnahmen auf Systemebene. Es zeigt Gesundheit als Zusammenspiel von Pathogenese, Salutogenese und Ressourcen, also als Zusammenspiel von Faktoren, die krank machen und die gesund erhalten. Die bloße Abwesenheit von Erkrankungen ist hierbei nicht mit Gesundheit oder Vitalität zu verwechseln.

Im Laufe der Zeit wurden differenzierte Formate generiert, in denen Mitarbeitern und Führungskräften das gleiche Modell präsentiert wurde und für Folgemaßnahmen Anwendung findet, auf der Individual- wie auf der Team- oder Systemebene.

Erreicht wurde so ein neuer, interventionserleichternder und nachhaltiger Zugang zum Thema Gesundheit, der von allen Hierarchie-Stufen sehr gelobt wird. Die aktuellen Angebote hierzu erzeugen sehr positives Echo und sorgen so für die positive Sichtbarkeit des betrieblichen Gesundheitsmanagements wie für eine Durchdringung des Gesamtkonzerns. Maßgeblich unterstützt wird dies durch verschiedene Vorstände, z. B. Herrn Prof. Dr. Walthes, der die Wichtigkeit des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Allgemeinen und die Nutzung verschiedener gesundheitsförderlicher Ressourcen im Speziellen immer wieder unterstreicht und mit gutem Beispiel voran geht.

Aufgrund der Pandemie wurden viele Angebote des BGM digitalisiert. Hierdurch konnten auch die Mitarbeiter, die sich zuhause im mobilen Arbeiten befanden, erreicht werden. So wurden z.B. Kurzfilme zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung gedreht und über das Intranet zur Verfügung gestellt. Auch der Sportverein und das konzerneigene Fitness-Studio am Standort München reagierten flexibel und offerierten online-Angebote.

Alle Vorträge und Seminare fanden virtuell oder seit dem Ende der Pandemie auch wieder hybrid und in Präsenz statt. Durch die virtuellen Formate konnten auch Mitarbeiter an dezentralen Standorten teilnehmen und der Zugang zu Gesundheitsthemen wurde nochmals erleichtert, weshalb dieses Format auch zukünftig fortgeführt wird. Aktuell stehen die Themen Bewegung und Ernährung, die während der Pandemie allgemein zu kurz kamen, im Fokus. Hierzu gibt es eine vielfältige Auswahl an Angeboten, z.B. einen Rad-Tag, Radtouren, Bergtouren, „Kammerspiele“ und eine Ernährungswoche, die edukative und praktische Elemente verbindet.

Projektbeschreibung

Die diesjährigen Maßnahmen umfassen z. B.:

  • Einbindung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen in die strategische Ausrichtung von BGM
  • Entwicklung: Haus des gesunden Arbeitens
  • face-to-face und digitale Vorträge zum Thema „Haus des gesunden Arbeitens“
  • Workshopangebote für Führungskräfte und Team
  • Eigene Module in der Führungskräfteentwicklung
  • Zahlreiche Artikel im internen Social-Media-Programm
  • Ressourcenstärkende Angebote: z. B. digitaler Radtag
  • Ergonomie-Film zum Thema Stuhleinstellung
  • Kurz-Film zu Jobrad
  • digitale Vorträge zur Ergonomie beim mobilen Arbeiten
  • digitale Vorträge zu gesunder Ernährung
  • online-Sportprogramme des Sportvereins und des konzerneigenen Fitness-Studios
  • Darmkrebs-Früherkennungsaktion für alle Mitarbeiter ab dem 45. Lebensjahr