Demografie-Workshop in Bratislava

Im September 2015 trafen die europäischen Sozialpartner der Versicherungswirtschaft (Insurance Europe, AMICE, BIPAR und UNI Europa) zu einem interaktiven Workshop in Bratislava zusammen. Im Fokus des Workshops stand der Austausch über den Umgang mit den demografischen Veränderungen in der europäischen Versicherungsbranche, insbesondere in Mittel- und Osteuropa, sowie über die in 2016 durchgeführten Aktualisierung der im Jahr 2012 erstmals gemeinsam veröffentlichten Demografie-Broschüre. Seit mehr als fünf Jahren engagieren sich die europäischen Sozialpartner im Themenfeld Demografie.

Der Workshop wurde gemeinschaftlich von den alternierenden Vorsitzenden des sektoralen Sozialen Dialogs, Dr. Sebastian Hopfner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des AGV, und Elke Maes, UNI Europa, moderiert. Neben Präsentationen bewährter praktischer Ansätze im Umgang mit den demografischen Herausforderungen der slowakischen und tschechischen Sozialpartner (u.a. Allianz Slovenská poistovna) wurde im Rahmen der Veranstaltung die Erarbeitung der Neuauflage der europäischen Demografie-Broschüre vorgestellt. In Form eines World Cafés wurden in der Nachmittagssitzung des Workshops spezifische Fragen zu den fünf Schwerpunkten der geplanten Broschüren-Neuauflage aus den Themenbereichen Work-Life-Balance, Qualifikation und lebenslanges Lernen, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, längeres Arbeiten und Telearbeit in kleinen Gesprächsrunden vertieft.

Die Teilnehmer, insbesondere die Sozialpartner der neuen Mitgliedsländer, schätzten den intensiven Erfahrungsaustausch und die ertragreichen Gespräche während der Veranstaltung. Die Europäische Kommission begrüßte ausdrücklich das Engagement der europäischen Sozialpartner der Versicherungswirtschaft und betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung des Sozialen Dialogs als ein essenzielles Element des europäischen Sozialmodells. Als eine der wesentlichen zukünftigen Herausforderungen für den Versicherungssektor in Europa hob die Kommission die fortschreitende Digitalisierung hervor.