Die Bewegte Pause bei der W&W

  • Unternehmen
    Wüstenrot & Württembergische AG
    Sitz
    Elmar-Doch-Straße 38-40, 71638 Ludwigsburg
    Beschäftigte
    7.700 (Innendienst)
    Ansprechpartner/-in
    Andreas Ryba, Daniela Ruf

Beginn und Dauer des Projekts

Das Projekt „Bewegte Pause“ wurde im Jahr 2015 vom W&W-Gesundheitsmanagement entwickelt – ab März 2016 erfolgte der Rollout an den zwei Hauptstandorten Stuttgart und Ludwigsburg und ab 2018 wird das Konzept konzernweit auch an den dezentralen Standorten eingeführt.

Hintergrund für die Einführung des Projekts bzw. Zielsetzung

Eine Frau sitzt am Schreibtisch und streckt sich

Obwohl nur noch wenige Menschen beruflich körperliche Schwerstarbeit leisten müssen, nehmen die Anzahl der Rückenbeschwerden und die dadurch entstehenden Ausfalltage zu. Rücken- und Nackenschmerzen sind im Büroalltag leider keine Seltenheit. Besonders Arbeitsplätze, an denen 80 bis 85 % der täglichen Arbeitszeit im Sitzen verbracht wird, stellen eine hohe Belastung für Wirbelsäule und Rückenmuskulatur dar.

Um die Ergonomie auch während der Arbeitszeit zu fördern, sollte ein Konzept entwickelt werden, das schnell in den (Berufs-)Alltag integriert werden kann und das die anderen Aktivitäten des W&W-Gesundheitsmanagements (Betriebsärztlicher Dienst, Betriebssportgruppen, Gesundheitskurse, Aktionstage wie Rückenanalyse durch Back-Check) sinnvoll ergänzt. Im Rahmen eines Pilotprojekts führte das W&W-Gesundheitsmanagement daher die „Bewegte Pause“ ein, bei der zwei Mal pro Woche mit Hilfe von viertelstündigen Bewegungseinheiten die Rückenmuskulatur gestärkt und entspannt wird. Bei einer regelmäßigen Durchführung sind die Beschäftigten gesünder, motivierter und können sich besser konzentrieren. Aus unserer Sicht eine tolle Möglichkeit, mit Spaß im Team die Gesundheit zu fördern. Die Praxis zeigt: Stark wird nicht nur der Rücken, sondern auch das Team!

Projektbeschreibung

Bei der „Bewegten Pause“ handelt es sich um 15-minütige Bewegungseinheiten während der Arbeitszeit, die es ermöglichen, entstehenden Rücken- und Nackenbeschwerden präventiv entgegenzuwirken bzw. bei bestehenden Beschwerden Lockerung zu schaffen.

Bei der „Bewegten Pause“ handelt es sich um 15-minütige Bewegungseinheiten während der Arbeitszeit, die es ermöglichen, entstehenden Rücken- und Nackenbeschwerden präventiv entgegenzuwirken bzw. bei bestehenden Beschwerden Lockerung zu schaffen.

Zu Beginn werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Teams oder einer Abteilung drei Wochen lang von einer ausgebildeten Rückentrainerin/einem ausgebildeten Rückentrainer angeleitet. Um im Nachgang die „Bewegte Pause“ eigenverantwortlich zwei Mal wöchentlich fortführen zu können, werden zwei bis drei Teilnehmende im Rahmen einer Mentorenschulung (zwei Termine à zwei Stunden) ausgebildet. Der Mentor ist einerseits Ansprechpartner für die Teilnehmenden und andererseits auch für die Verantwortlichen des Gesundheitsmanagements. Eine Austauschplattform im Intranet und auch Auffrischungsschulungen sollen die dauerhafte Umsetzung fördern. Somit wird es auch ermöglicht, das Rahmenkonzept dynamisch weiterzuentwickeln und mit weiteren Ideen, wie z. B. Übungen zur Gehirnfitness, anzureichern. Die „Bewegte Pause“ gilt als Arbeitszeit und fällt rechtlich unter den Betriebssport.

Grafik W&W bewegt sich

Beteiligte Partner

Bei der Einführung der „Bewegten Pause“ an den verschiedenen W&W-Standorten unterstützen externe Rückentrainer.

Wichtigste Erfolgsfaktoren/Hindernisse

Als wichtige Erfolgsfaktoren haben sich folgende Punkte herauskristallisiert:

  • Multikanale sowie mehrmalige Kommunikation zur Bekanntmachung im Konzern
  • Vorbildfunktion der Führungskräfte
  • Abteilungsnahe Räume (Flurbereiche, Teeküchen oder große Büros)
  • Intranet-Plattform zum Austausch der Paten
  • Auffrischungsschulungen

Auswirkungen und (erzielter) Nutzen

Das Gesundheitsprojekt kommt bei den Beschäftigten der W&W-Gruppe sehr gut an: Rund 1.230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen inzwischen regelmäßig teil. Die Resonanz der Mitarbeiterschaft, der Führungskräfte sowie der Betriebsräte ist sehr positiv und über eine gute Wirksamkeit wird berichtet. Durch das Mentorenkonzept wird die Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt und die Nachhaltigkeit der Umsetzung wird auch durch die Gruppendynamik positiv beeinflusst.